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Die Wiki­pedia feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Ein deut­lich jün­geres Pro­jekt – eben­falls unter­stützt vom deut­schen Wiki­pedia-Verein – ist seit November 2014 das Kle­xikon als erste Wiki­pedia für Kinder.

Inzwi­schen umfasst das Kle­xikon mehr als 3.000 Artikel zu den wich­tigsten Themen, für die sich Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren inter­es­sieren und mit denen sie sich in der Schule befassen. Beson­ders im Blick sind dabei Schü­le­rinnen und Schüler der 1. bis 6. Klassen.
Geschrieben werden die Artikel fast aus­schließ­lich von Erwach­senen, die wie in der Wiki­pedia ehren­amt­lich tätig sind und haupt­be­ruf­lich zum Bei­spiel als Wis­sen­schaft­le­rinnen und Wis­sen­schaftler, Jour­na­lis­tinnen und Jorn­a­listen oder Lehr­kräfte arbeiten. Ins­ge­samt wirken über 100 Autorinnen und Autoren mit. Zum engeren und regel­mä­ßigen Team gehören etwa zehn Frei­wil­lige.

Die Nut­zer­zahlen spre­chen für sich: Pro Monat hat Klexikon.de bis zu einer Mil­lion Besu­che­rinnen und Besu­cher, die sich rund zwei Mil­lionen Arti­kel­seiten anschauen. Damit gehört das Kle­xikon zu den am meisten genutzten Bil­dungs-Web­seiten für Kinder. Im Aufbau befinden sich gerade wei­tere Kle­xikon-Ver­sionen für Lese­an­fänger (MiniK­le­xikon) und in eng­li­scher Sprache (MyK­le­xikon).

Beson­ders ein­drucks­voll ist ein Inter­view mit Wiki­pedia-Gründer Jimmy Wales, das Kle­xikon-Gründer Michael Schulte anläss­lich des 20. Wiki­pedia-Geburts­tags geführt hat. Wales hat das Kle­xikon ein »beein­dru­ckendes Pro­jekt« genannt und erzählt, dass auch er sich vor 20 Jahren Gedanken über eine Wiki­pedia für Kinder gemacht hat. Doch das wurde damals nicht wei­ter­ver­folgt, weil es als zu schwierig ein­ge­schätzt wurde, für Kinder zu schreiben.

Auch das Kle­xikon-Team sieht es immer wieder als Her­aus­for­de­rung an, Kin­dern das Wissen dieser Welt zu ver­mit­teln. Das Ziel: Kinder sollen erst recht in Zeiten von Home­schoo­ling und digi­taler Bil­dung ein alters­ge­rechtes, zeit­ge­mäßes und umfang­rei­ches Online-Lexikon nutzen zu können. Es scheint, als wäre das Kle­xikon 20 Jahre nach der Wiki­pedia-Grün­dung soweit.

Texte aus dem Kle­xikon und dem MiniK­le­xikon sind super für den sprach­sen­si­blen Unter­richt geeignet und auch Jugend­liche und Erwach­sene schmö­kern dort gern. Die Artikel lassen sich sehr schön in Form von Wort­wolken dar­stellen, mit Hilfe von Mind­maps und Fluss­dia­grammen visua­li­sieren oder in einem Etherpad gemeinsam bear­beiten. Mit einem QR-Code kannst du die Texte leicht in deinen Unter­richt inte­grieren.

Der Jour­nalist Michael Schulte hat das Klexi­kon zusam­men mit dem Histo­riker Ziko van Dijk gegrün­det. Eine Wiki­pedia für Kinder hatte ein­fach noch ge­fehlt. Seit vielen Jahren arbeitet Michael Schulte als Redak­teur und Autor fürs Radio, zum Bei­spiel für die Deutsch­land­funk-Kinder­sendung Kakadu. Gegrün­det hat er neben dem Klexi­kon auch die kosten­lose Hör­platt­form Ohrka mit zahl­reichen Hör­spielen und Pod­casts für Kinder und Familien.

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