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kits.blog ent­stand im Früh­jahr 2020. Tools waren damals nur ein kleiner Bau­stein des anfäng­li­chen Pro­jekt­kon­zepts. Zunächst inte­grierten wir einen sehr ein­fa­chen QR-Code-Gene­rator, der später durch QRSto­rage ersetzt wurde. Wir nahmen den Klas­siker Etherpad in unser Angebot auf – und einen Wort­wol­ken­ge­ne­rator, auf den Word­Charts vor einigen Monaten folgte.

Kon­se­quent ver­folgten wir bereits zu Beginn eine Open-Source- und OER-Stra­tegie. Und so konnten mir mit einem schmalen Budget schon ein paar Schritt­chen gehen. Mehr aber eben auch nicht.

Wir lernten Ent­wick­le­rinnen und Ent­wickler kennen, gewannen sie für unsere Sache und ver­netzten uns mit Bil­dungs­ak­teuren. Wir bauten unsere Ser­ver­in­fra­struktur aus und pro­fes­sio­na­li­sierten unseren Work­flow. Wir ent­wi­ckelten neue Tools und Per­spek­tiven. Du fin­dest uns in Fach­zeit­schriften, You­tube, in Online-Kursen und Emp­feh­lungen renom­mierter Insti­tu­tionen, Orga­ni­sa­tionen und Per­sonen. Und wir erhielten auch mehr finan­zi­ellen Spiel­raum.

Der erste Bei­trag von mir beschäf­tigte sich mit der Mög­lich­keit, Stop-Motion-Videos als Lese­un­ter­stüt­zung zu ver­wenden. Das hatte ich selbst am Colegio Alemán Stiehle de Cuenca in Ecuador erprobt. Ich finde, das ist mehr denn je eine tolle Mög­lich­keit, denn die Ler­nenden kneten, spielen, filmen und sind in der Gruppe kreativ. Ein richtig guter Mix. Ganz nebenbei ver­stehen sie auch die Inhalte besser.

Auf meiner Suche nach einer geeig­neten App stieß ich auf ein Open-Source-Pro­jekt. Eine Anwen­dung, mit der man kurze Stop-Motion-Clips im Browser erstellen konnte. Das Prinzip fand ich richtig gut, aber es sollte vier Jahre dauern, bis Stop­Clip in der Pro­duk­tiv­va­ri­ante das Licht der Welt erblickte.

Zwi­schen­durch begeg­neten uns viele tech­ni­sche Her­aus­for­de­rungen. Aber mit Stop­Clip steht nun für alle eine App zur Ver­fü­gung, die ohne Instal­la­tion in gän­gigen Brow­sern läuft und die ohne wei­tere Server bei der Videoer­stel­lung aus­kommt. Mein High­light: der GIF-Export! GIFs sind so wun­derbar (didak­tisch) auf das Wesent­liche redu­ziert. Ein abso­luter Knaller für die all­täg­liche Text­ar­beit in allen Fächern.

Mit dieser Anwen­dung schließt sich der Kreis der ersten Jahre. Die ersten Jahre, in denen »kits« irgendwie erwachsen geworden ist. Wir stellen heute allen Ler­nenden und Leh­renden Anwen­dungen für den Unter­richt zur Ver­fü­gung. Ohne Regis­trie­rung. Ohne Bezahl­schranke. Unsere Tools sind keine Zau­berei, aber solides Hand­werks­zeug. Mitt­ler­weile kann man mit uns mind­mappen, brain­stormen, schreiben, zeichnen, Piktos finden sowie QR-Codes, Wort­wolken und Videos erstellen. Wir achten stets darauf, die Anwen­dungen didak­tisch und fach­lich ein­zu­betten und du fin­dest auf unserem Blog sehr gute Bei­träge zu ver­schie­densten Themen.

Natür­lich haben wir gerade jetzt noch viel vor. KI wird Einzug in unsere Tools halten. Wir werden in eurem Sinne länger spei­chern und sicher­lich die ein oder andere Anwen­dung um Funk­tio­na­li­täten erwei­tern und neue ent­wi­ckeln. Ich bin mächtig stolz auf »kits«, das Team aus der Medi­en­be­ra­tung und unsere Ent­wick­le­rinnen und Ent­wickler. Auf wei­tere vier span­nende Jahre!

Tim ist Deutsch- und Bio­­lehrer und am NLQ ver­­ant­­­wort­lich für das Thema »Sprach­­bildung mit digi­­talen Medien«. Prak­­­tische Erfah­­rungen sam­­­melte er u.a. während des Auslands­­schul­dienstes in Ecuador und einer Lehr­­­tätig­­­keit in einer Erst­­aufnahme­einrich­tung. Diese fundierte er theoretisch durch ein weiter­­bildendes Studium »Deutsch als Zweit­­sprache« und einen Master für »Schul­manage­ment und Qualitäts­­entwick­lung«. In der digi­­talen Welt fas­zi­­nieren ihn besonders die Poten­­ziale offener Kon­­­zepte wie OER und Open Source.

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