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Die Schü­le­rinnen und Schüler der Wahl­pflicht­kurse »Schule digital-er-leben« des 7. Jahr­gangs, die par­allel zum Unter­richt der zweiten Fremd­spra­chen statt­finden, setzten sich im ersten Halb­jahr vor allem mit den Grund­lagen digi­talen Arbei­tens in der Schule aus­ein­ander. Unter anderem erar­bei­teten sie sich facet­ten­reiche Themen wie ver­schie­dene Medi­en­de­fi­ni­tionen, erschlossen sich Inhalte rund um die Lern­bau­steine Daten und Sichern sowie Daten­schutz.

Wei­tere Themen waren Fotos im Internet, sichere Pass­wörter und kind­ge­rechte Such­seiten. Für die Erar­bei­tung der ver­schie­denen Lern­bau­steine ver­wen­deten die Schü­le­rinnen und Schüler Tablets von kits im Rahmen einer Pro­jekt­för­de­rung. Im Anschluss an aus­ge­wählte Grund­lagen des digi­talen Arbei­tens folgte der Lern­bau­stein »Eine QR-Code-Rallye für die GSG erstellen«. In meinem Bei­trag skiz­ziere ich des Ablauf des Pro­jekts.

Die Schü­le­rinnen und Schüler notierten in ana­loger Ein­zel­ar­beit fünf Orte (Plätze, Räume, Bereiche, …) unserer Schule, mit denen sie ihren Schultag ver­binden. Sie ergänzten zu jedem dieser Orte wei­tere Hin­weise, die diesen Ort tref­fend beschreiben sollten. In einem zweiten Schritt trafen sie sich in einer Klein­gruppe à vier Per­sonen und tauschten sich über ihre aus­ge­wählten Räume, Plätze und Bereiche mit den hin­zu­ge­fügten Merk­malen aus. Anschlie­ßend sah die Auf­ga­ben­stel­lung vor, dass die Ler­nenden mit Hilfe der App Team­Mapper in ihrer Klein­gruppe eine Mindmap aus den zusam­men­ge­tra­genen Ergeb­nissen erstellen und auf den Tablets sichern.

In der dar­auf­fol­genden Unter­richts­stunde prä­sen­tierten die Klein­gruppen Aus­züge ihrer Ergeb­nisse, bevor sie in der Groß­gruppe die Ideen der anderen Klein­gruppen zum Thema ergänzten. So ent­stand ein gemein­sames Cluster zu den bedeut­samsten Plätzen, Berei­chen und Räumen der Schule. Das kol­la­bo­rativ erar­bei­tete Cluster diente als Grund­lage für die Arbeit mit den QR-Codes in den Klein­gruppen. Mit­hilfe der App QRSto­rage kon­zi­pierten die Ler­nenden ihre eigenen QR-Codes zu (drei bis) fünf beson­deren Orten unserer Schule. Sie pflegten ihre ver­fassten Hin­weise digital ein, sodass die Sprach­aus­gabe des Tools die auf­ge­schrie­benen Infor­ma­tionen vor­lesen konnte. Andere fügten Text­ele­mente als Hin­weise ein oder ergänzten Hin­weis­bilder zu den jewei­ligen Orten.
In einem wei­teren Schritt sam­melten Schü­le­rinnen und Schüler der beiden Lern­gruppen die erstellten QR-Codes und über­prüften sie hin­sicht­lich ihrer Mach­bar­keit der Durch­füh­rung im Klein­gruppen-Ring­tausch. Anschlie­ßend wurden Hin­weise und Zuord­nungen über­ar­beitet und ein­ge­pflegte Bilder ggf. ersetzt, um die Schwie­rig­keits­stufen wäh­rend der anvi­sierten QR-Code-Rallye der beiden Lern­gruppen anzu­passen.

Ein großer Vor­teil digi­talen Arbei­tens lag vor allem in der Ergän­zung ana­loger Arbeits­weisen sowie der Nach­hal­tig­keit der Lern­in­halte. Unter anderem arbei­teten die Ler­nenden in ihren Gruppen gleich­zeitig kol­la­bo­rativ und arbeits­teilig. Durch dif­fe­ren­zierte Auf­ga­ben­stel­lungen inner­halb der Klein­gruppen wurde den digi­talen Lern­aus­gangs­lagen der Schü­le­rinnen und Schüler Rech­nung getragen. Eine Idee der Wei­ter­ar­beit ist, die erstellten Inhalte und Zuord­nungen so zu ver­ste­tigen, dass zukünftig auch schul­fremde Per­sonen mit­hilfe der QR-Codes die Schule kennen lernen könnten.

Zu beachten ist, dass die Schü­le­rinnen und Schüler wäh­rend der Erar­bei­tung der Mindmap, des Clus­ters und der QR-Codes sowie wäh­rend des Durch­füh­rens der Rallye Internet benö­tigen. Da wir an unserer Schule (noch) nicht voll­um­fäng­lich inter­net­fä­hige Bereiche gewähr­leisten können, wurde bei­spiels­weise die Durch­füh­rung situativ ange­passt. Die Schü­le­rinnen und Schüler foto­gra­fierten die aus­ge­hängten QR-Codes und konnten sich an einem Check­point die Infor­ma­tionen zu diesem und dem neuen Ort abholen.

Ferner erstellten die Kinder der beiden Wahl­pflicht­kurse in einem wei­teren Lern­bau­stein, der grup­pen­in­di­vi­du­elle Arbeits­tech­niken vorsah, bisher digi­tale Bücher als Alter­na­tive zu ana­logen Pla­katen mit Hilfe der App Book Creator. Andere gestal­teten Erklär­vi­deos zu Mensa, Biblio­thek und den Pau­sen­höfen unserer Schule oder drehten Schul-Nach­rich­ten­sen­dungen mit­hilfe eines Green­screens. Auch Stop-Motion-Videos wurden mit Ein­satz der iPads und der App Stop-Motion-Studio zu Themen wie »Feu­er­wehr-Ein­satz an der GSG« und »Zwei finden sich« gedreht. Zukünftig werden auch Pod­casts zu wich­tigen Themen der Schul­ge­meinde inner­halb des Kurses ent­stehen.

Alexander ist Jahr­gangs­leiter des 7. Jahr­gangs der Geschwister-Scholl-Gesamt­schule (IGS). Außerdem ist er Klassen­lehrer und unter­richtet u.a. die Wahl­pflicht­kurse »Schule digital-er-lernen«. Alexander engagierte sich am Studien­seminar GHRS Göttingen als Aus­bilder für die Zusatz­qualifi­kation »Kompeten­zorien­tierte Unterrichts­gestaltung mit digi­talen Medien«.

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